Der Beginn einer Radiosendung durch Mundpropaganda
Das Radioprojekt Radiosendung „Campus“ entstand aus einen Vorschlag von Herrn Uribe, einem Dichter, dessen monatlicher Kommentar im Radio Bienvenue Strasbourg ausgestrahlt wird. Dank seines Einsatzes und dem von Frau Garcia de Poillerat, Präsidentin von CARES (Koordination der Verbände ausländischer Einwohner in Straßburg), wurde nun für eine Gruppe von Studenten des Bachelors Angewandte Fremdsprachen (LEA) eine monatliche Sendezeit von einer Stunde von dieser Organisation eingeräumt.
Eine facettenreiche Radioproduktion
Die freiwilligen Studenten arbeiten in einem Aufnahmestudio, wo sie die Radiosendung „Campus“ live übertragen. Es ist zwar live, aber nichts wird dem Zufall überlassen. Jede Radiosendung wird im Voraus im Detail zusammengestellt, um die Studenten und darüber hinaus die Jugendlichen im Großraum Straßburg zu treffen. Die allgemeine Methode ist von einer Sendung zur anderen gleich. Die lebendige Sendung, die von Weltmusik unterbrochen wird, umfasst einen Kommentar über akademische Ereignisse des laufenden Monats und eine polemische Debatte über Studentennachrichten. Dazu gibt es auch ein Interview mit jungen Gästen zu einem interkulturellen Thema, eine Hörserieund die Mitteilung der Kulturnachrichten des Programms Focus-LEA.
Ein Projekt, das auf Wortmeldungen ausgerichtet ist
Dieses Projekt, das sehr bildend ist, ermöglicht es den Studenten, selbstsicher in aller Öffentlichkeit das Wort mit Leichtigkeit zu ergreifen, wie vor einem Mikrofon. Es lehrt sie auch, sowohl spontan angesichts der Reaktionen ihrer Gäste zu sein als auch auf die Zwänge der strikten Zusammenstellung zu achten. Dieses Projekt, das den nicht-französischsprachigen Studenten der LEA-Abteilung vorbehalten ist, motiviert sie dazu, ihre Sprachkenntnisse sowohl bezüglich der Syntax als auch der Aussprache zu verbessern. Es ist eine gute Möglichkeit, zu lernen, Stress zu kontrollieren und ihn in eine positive Energie zu umwandeln.
Ein wachsendes Publikum
Dank der Mundpropaganda gewinnt die Radiosendung „Campus“ die Gunst einer immer weiter steigenden Gruppe von Studierenden der Universität Straßburg, aber auch von Jugendlichen und Gymnasiasten, die weit über den schon breiten Kreis unserer Sprachfakultät hinausgehen. Unsere jungen Moderatoren werden dazu beitragen, dass das LEA-Institut immer bekannter wird. Zudem gewinnen sie dabei, sich selbst bekannt zu machen.
Die professionnelle Tutorin, Frau de Poillerat, Präsidentin von CARES, betreut die Schüler und gibt ihnen zahlreiche Tipps, so dass jede Sendung von höchster Qualität ist. Im Rahmen ihres Projekts, das sich auf Wortmeldungen konzentriert, werden sie auch von ihrem Hochschulbetreuer Herrn Lombard begleitet.
Die Hörserie: Etwas erstellen, um zu unterhalten
Das Ziel dieses Projekts ist es, aus einem Originalwerk eine Hörserie auf Englisch zu erstellen. Das Erlernen einer Fremdsprache ist in den vier Wänden eines Klassenzimmers manchmal schwierig zu realisieren. Das Üben ist einfacher, wenn es als Teil einer künstlerischen und spielerischen Erfahrung stattfindet. Aus dieser Feststellung ist das Projekt der englischsprachigen Hörserie entstanden.
Diese Serie richtet sich vor allem an englischsprachige Studierende, die ihre Sprachkenntnisse verbessern wollen. Das Projekt erfordert neben der Erstellung von Audiodateien eine wirksame Kommunikation, um die Hörserie zu fördern und über geeignete Radiokanäle zu übertragen.
Ein Team, das einer Theatertruppe ähnlich ist
Das Hörbuch ist uns allen bekannt, aber weniger die Hörserie. Genau genommen ist es ein künstlerisches Werk, wie eine Art Klangtheater. Die Hörserie ist so gestaltet, dass sie als ein fiktives Feuilleton über die Schallwellen ausgestrahlt wird. Die Übertragung und Kommunikation erfolgt im Rahmen dieses Projekts in Zusammenarbeit mit dem Projekt der Radiosendung und Radio Bienvenue Strasbourg.
Verschiedene Schritte für einen sorgfältigen Schaffensprozess
Die Erstellung einer Hörserie besteht aus mehreren Schritten, vergleichbar mit der Entwicklung eines Theaterstücks. Das Projekt bietet auch die Möglichkeit, Studentenverbände in einem originellen und kreativen Kontext zu entdecken. Besonders ansprechend ist die Idee, ein literarisches Kultwerk im Hörformat zu fördern.
Die Studierenden können vielfältige Fähigkeiten entwickeln: Projektmanagement, Sprach- und Literaturkenntnisse, Hörspielfassung, mündlicher Ausdruck, Audiobearbeitung und professionelle Kommunikation, um nur einige Beispiele zu nennen. Diese Erstellung umfasst noch viele andere Schritte:
- die Auswahl eines Textes
- die Zusammenstellung der Passagen, die für die Serie ausgewählt wurden
- die Erstellung eines Drehbuchs, in dem das technische Schneiden, die akustische Untermalung, die Monologe und Dialoge festgelegt werden
- die Aufnahme von Stimmen und Geräuschen
- die Audiobearbeitung und die Toninszenierung
- die Übertragung über das Radio
Die Hörspielfassung des Werkes Animal Farm für die Ausgabe 2018-2019
Die Studenten dieses Jahres haben sich dafür entschieden, George Orwells Animal Farm zu adaptieren. Bei dieser Hörspielfassung werden sie von ihrer professionellen Tutorin, Frau Palusinski, die Präsidentin der Vereinigung „La Plume de Paon“, und ihrem Hochschultutor, Herrn Hudson. Dieser Englischdozent an der Universität Straßburg meldete sich freiwillig, um die sprachliche Qualität der durchgeführten Arbeit zu gewährleisten. Die verschiedenen Rollen wurden unter den Studenten aufgeteilt, um eine technisches Team, ein Kommunikationsteam und eine künstlerische Leitung zu bilden.